WLAN Speedport W 303 V: Download-Geschwindigkeit langsam

Ich habe seit einigen Tagen DSL 2000 mit Router Speesport W303V.

Mit http://www.wieistmeineip.de/speedtest/ ermittle ich folgende Geschwindigkeiten:

WLAN: down 800-850 kbit/s; up 130-170 kbit/s
Kabel: down 1900-2000 kbit/s; up 130-170 kbit/s

D.h. Upload ok. Download mit Kabel ok, mit WLAN weniger als halbe Geschw.

Dies ergibt sich mit aus-geschaltetem Antivirus und Firewall, unter folgenden Betriebssystemen: Vista, XP, Ubuntu Linux, eeePC Linux.
Und auf drei verschiedenen Computern.

Immer fast die gleiche WLAN-Geschwindigkeit...

Daher ist meine Theorie, dass es sich nicht um ein Betriebssystem-Problem handelt, sondern am Router liegt.

Ich habe verschiedenste Einstellungen am Router versucht: Verschluesselung WPA, WEP, ohne. Kanal manuell, automatisch. 802.11b+g und mit n. Immer das obige Ergebnis. Der Standort und die Entfernung von Computer zu Router machen auch keinen Unterschied.

Auf Anraten des Kundenservice habe ich den T-Online DSL Manager installiert und den HotSpot Finder. Hat auch nichts gebracht.

Unter http://www.speedguide.net/analyzer.php
erhalte ich folgendes Ergebnis unter Vista (die dort vorgschlagene Optimierung fuer Vista hilft auch nicht):

« SpeedGuide.net TCP Analyzer Results »
Tested on: 03.22.2009 12:39
IP address: 91.47.xxx.xxx
Client OS: Windows Vista

TCP options string: 020405ac0103030201010402
MSS: 1452
MTU: 1492
TCP Window: 17424 (multiple of MSS)
RWIN Scaling: 2 bits (2^2=4)
Unscaled RWIN : 4356
Recommended RWINs: 63888, 127776, 255552, 511104, 1022208
BDP limit (200ms): 697kbps (87KBytes/s)
BDP limit (500ms): 279kbps (35KBytes/s)
MTU Discovery: ON
TTL: 110
Timestamps: OFF
SACKs: ON
IP ToS: 00000000 (0)



Jetzt weiss ich nicht mehr, was ich noch ausprobieren soll, will mich aber trotzdem nicht mit weniger als der halben Geschw. abfinden.

Hat jemand einen Tip oder Hinweis?
Telekom hilft Team
 
Hallo Bert_schneider,
"bert_schneider" (Nickname) schrieb:
> Ich habe seit einigen Tagen DSL 2000 mit Router Speesport W303V.
> Mit http://www.wieistmeineip.de/speedtest/ ermittle ich folgende
> Geschwindigkeiten:

> WLAN: down 800-850 kbit/s; up 130-170 kbit/s
> Kabel: down 1900-2000 kbit/s; up 130-170 kbit/s

> D.h. Upload ok. Download mit Kabel ok, mit WLAN weniger als halbe Geschw.

> Dies ergibt sich mit aus-geschaltetem Antivirus und Firewall, unter
> folgenden Betriebssystemen: Vista, XP, Ubuntu Linux, eeePC Linux.
> Und auf drei verschiedenen Computern.
> Immer fast die gleiche WLAN-Geschwindigkeit...
> Daher ist meine Theorie, dass es sich nicht um ein
> Betriebssystem-Problem handelt, sondern am Router liegt.
Wenn Sie es mit so vielen Betriebssystemen ausprobiert haben, ist in der
Tat nicht anzunehmen, dass es an den Betriebssystemen liegt. Die
Schlussfolgerung, dass es dann am Router liegen müsse, ist aber
voreilig. Auf der anderen Seite der Funkstrecke ist ja ein weiteres
beteiligtes Gerät zu finden. Darüberhinaus wäre es denkbar, dass die
nähere Umgebung Ihrer Wohnung mit 2,4-GHz-Funknetzen "verseucht" ist.
(Das muss nicht immer nur WLAN nach IEEE 802.11b/g/n sein, da gibt es
noch einige andere Anwendungen mehr, die diesen Bereich nutzen.)
> Ich habe verschiedenste Einstellungen am Router versucht:
> Verschluesselung WPA, WEP, ohne. Kanal manuell, automatisch. 802.11b+g
> und mit n. Immer das obige Ergebnis. Der Standort und die Entfernung
> von Computer zu Router machen auch keinen Unterschied.
Auch bei Sichtverbindung und kurzer Entfernung (wenige Meter) erreichen
Sie nur 800 Kbit/s?
Allgemeine Tipps:
Setzen Sie die SSID des Routers NICHT auf "unsichtbar"!
Unter "Netzwerk / WLAN (Wireless LAN)" legen Sie den
"Übertragungsmodus", die "Sendeleistung" und den "Kanal" fest.
Sendeleistung: Stellen Sie die benötigte Sendeleistung ein. Das Optimum
ist nicht immer "Hoch" und zwar aus zwei Gründen:
(a) Sicherheit: Ein Funknetz, dessen Signal schwächer ist, hat eine
geringere Reichweite. D.h. aber auch, dass ein etwaiger Angreifer
näher an den Sender kommen muss, um seinen Angriff überhaupt durch-
führen zu können. Die Reduzierung der Sendeleistung auf das notwen-
dige Mindestmaß schränkt das Areal, aus dem heraus Angriffe durch-
führbar sind, also ein. Dies kann insbesondere beim Repeaterbetrieb
nützlich sein, da hier nur die schwache WEP-Verschlüsselung verwen-
det werden kann.
(b) Verbindungsschwierigkeiten: Vom Speedport W 700V wurde berichtet,
dass es WLAN-Adapter gäbe, die bei "Hoch" eingestellten Sendeleis-
tung Verbindungsprobleme hätten, wenn der Client nahe am WLAN-
Accesspoint stehe. D.h., wenn Sie mit einem Notebook erst das
Zimmer verlassen müssen, damit es sich anmelden kann, oder wenn die
Übertragungsraten sich verbessern, wenn Sie sich mit dem Notebook
etwas vom WLAN-Accesspoint entfernen, dann sollten Sie die
Sendeleistung reduzieren.
Kanal: Wählen Sie den Kanal von Hand aus, die automatische Kanalwahl
ist weniger zweckmäßig. Beachten Sie, dass die 13 Kanäle nicht
überlappungsfrei sind: Je größer der Abstand zu anderen benutzten
Kanälen ist, desto weniger beeinträchtigen sich die Funknetze
gegenseitig. Erst bei einem Abstand von mindestens fünf Kanälen sind
diese überlappungsfrei, benutzen also getrennte Frequenzbänder. Das
heißt, nur dann, wenn in Ihrer Funkumgebung maximal die Kanäle 1,6,11
oder 2,7,12 oder 3,8,13 benutzt werden, beeinträchtigen sich die Netze
nicht gegenseitig. Für jede Kanal-Kombination mit drei benutzten Kanäle
und geringeren Kanalabständen sowie für jede beliebige Kanal-Kombination
mit vier und mehr benutzten Kanälen gilt dies nicht mehr; diese
beeinträchtigen sich immer.
Wieviele Funknetze in der Nachbarschaft in Reichweite des Ihrigen
genutzt werden, können Sie in der Routerkonfiguration sehen, wenn Sie
die Seite "Netzwerk / Repeater" aufrufen. Die benutzten Kanäle können
Sie mit einem Tool wie "Netstumbler" http://netstumbler.softonic.de
ermitteln.
Als Übertragungsmodus verwenden Sie diejenige, die von Ihren WLAN-
Adaptern auch unterstützt wird. D.h., wenn Sie keinen WLAN-Adapter, der
den Standard 802.11n unterstützt, dann sollten Sie auch den Router NICHT
auf den Modus einstellen, sondern auf
. Umgekehrt gilt: Verwenden Sie zwar einen
Adapter, der 802.11n unterstützt, aber keinen, der nur noch mit 802.11b
funkt, wählen Sie als Übertragungsmodus .
Testen Sie darüberhinaus, ob bei der Wahl von 802.11n die Änderung der
Option die Änderung der Option "Geschwindigkeit: max. 300 Mbit/s" eine
Verbesserung bewirken kann.
Auch eine Änderung des Sicherheitstyps bei der Verschlüsselung kann eine
Verbesserung bringen. Anstelle des gemischten Modus ist
vielleicht ausschließlich WPA oder ausschließlich WPA2 die bessere Wahl.
Bleibt das Problem bestehen, probieren Sie es bitte auch mit WEP und
ohne Verschlüsselung. Aber bitte nur für einen kurzen Test, denn beides
ist für den Dauerbetrieb viel zu unsicher! Sollte sich die Performance
bei der Verwendung von WEP oder einem unverschlüsselten WLAN drastisch
verbessern, benötigten Sie ein Update des Treibers Ihres WLAN-Adapters.
Unter http://computer.t-online.de/13969034.html finden Sie einen Artikel
mit den Themen: WLAN-Reichweite erhöhen, Störungen beseitigen und ein
kleines Glossar. Dessen Lektüre halten wir für empfehlenswert und
vielleicht können Sie die Situation damit schon verbessern.
Im gleichen Artikel sind unter dem Stichwort "In fünf Schritten zum
sichereren WLAN" Tipps verlinkt, die Sicherheit zu erhöhen. Hierzu
vorsichtshalber zwei Anmerkungen
"Schritt 2: Der Name für das Funknetz"
Hier geht es um die SSID. Die Ratschläge ("komplizierte SSID" und "SSID
unsichtbar") halten wir für überflüssig bzw. kontraproduktiv. Es genügt
eine SSID zu verwenden, deren Name keinen Rückschluss auf Sie, Ihren
Haushalt und das Routermodell zulässt. Diese SSID sollte auch sichtbar
sein, weil es sonst bei einigen WLAN-Adaptern zu Konnektivitätsproblemen
kommen kann.
"Schritt 5: DHCP ausschalten"
Hiermit macht man sich unseres Erachtens überflüssige Arbeit. Sinnvoll
ist das nur, wenn es rätselhafte Probleme gibt, um herauszufinden, ob
dieser damit in Zusammenhang stehen.
> Unter http://www.speedguide.net/analyzer.php
> erhalte ich folgendes Ergebnis unter Vista (die dort vorgschlagene
> Optimierung fuer Vista hilft auch nicht):
> TCP Window: 17424 (multiple of MSS)
Sie sind in der glückliche Lage, verschiedene OS zur Verfügung zu haben.
Wir selbst kommen mit Windows XP am besten zurecht und bitte Sie daher,
auf Ihrem XP-Rechner die Größe des TCP Receive Windows zu erhöhen. Das
geht am besten mit dem Tool "Dr. TCP":
Download unter <>; hier die Version
"DRTCP021.exe (exe file)" wählen. Da muss auch nichts
installiert werden, das Programm kann direkt gestartet werden.
(WICHTIGER HINWEIS FÜR MITLESER: NICHT UNTER WINDOWS VISTA VERWENDEN!)
Einstellungen:
TCP Receive Window: (*)
Windows Scaling :
Selective ACKs :
DialUp (RAS) MTU :
Path MTU Discovery:
(hier auch einmal "No" einstellen und vergleichen!)
Nicht Erwähntes soll so bleiben, wie es ist.
Unten unter "Adapter Settings" für die verwendete Netzwerkkarte
ebenfalls die MTU auf 1492 Byte setzen und am Ende den Button
nicht vergessen!
(*) Für n schlagen wir Werte ab 45 bis 180 vor. Setzen Sie für einen
    Test erst einmal 60 ein. Sind die Übertragungsraten weiterhin nicht
    befriedigend, erhöhen Sie den Wert.
Nach jeder Änderung muss der PC neu gestartet werden, damit die Änderung
wirksam wird. Die Übertragungsraten bei Downloads sollten dann nach oben
gehen.
Sofern das Problem sich so nicht beheben lässt, stellen Sie abschließend
bitte den Wert 45*1452 (also 65340) und booten den Rechner nochmals.
> Jetzt weiss ich nicht mehr, was ich noch ausprobieren soll, will mich
> aber trotzdem nicht mit weniger als der halben Geschw. abfinden.
Wenn es denn nur die halbe Geschwindigkeit wäre! Sofern eine Verbindung
nach 802.11g aufgebaut würde, liegt das Potential netto bei ca. 25
Mbit/s. Dies gilt natürlich nur bei idealen Funkverbindungen, aber 800
Kbit/s sind gemessen daran schon ziemlich "lausig". Haben Sie die
Möglichkeit, eine lokale Dateiübertragung per FTP, HTTP, SMB, NFS
(oder was auch immer) von einem per WLAN angeschlossenen Rechner zu
einem per LAN-Kabel angeschlossenen Rechner zu testen? (Und danach
umgekehrt vom LAN-Client zum WLAN-Client.)
Wenn ja, würde uns interessieren, was hier an Übertragungsrate zu
erzielen ist. Für den Test sollte idealerweise nur ein einziger
WLAN-Client eingeschaltet sein.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr T-Home-Team
Von der Performance der Protokolle her würden wir meinen, dass
    folgenden Reihenfolge gilt: NFS ist schneller als HTTP, HTTP ist
    schneller als FTP, FTP ist schneller als SMB. Sofern Sie die
    Auswahl haben, nehmen Sie natürlich das "schnellste" Protokoll.
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http://forum.t-online.de/ -> Service-Foren
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Das Problem hat sich geloest. Ich weiss leider nicht, wie :)

Das erste Mal mit voller Geschw. funktioniert hat es, als ich mit einem Computer im Konfigurationsprogramm war und gleichzeitig mit einem anderen den Speedtest gemacht habe. Ich hatte den Eindruck, dass es klappt, wenn ich das Konfigurationsprogramm nicht ordnungsgemaess beende, sondern einfach den Browser schliesse.

Inzwischen laeuft es allerdings stabil mit voller Geschw. unabhaengig vom Konfigurationsprogramm.

Keine Ahnung was das war...
Telekom hilft Team
 
Hallo Bert_schneider,
"bert_schneider" (Nickname) schrieb:
> Das Problem hat sich geloest.
Das ist prima. Wir danken Ihnen für die Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr T-Home-Team
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http://forum.t-online.de/ -> Service-Foren
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Bei mir war es ähnlich. Ich hatte mit Wlan deutlich schlechtere Raten als mit LAN. Nachdem ich alles, aber wirklich auch alles hin und herkonfiguriert hatte, funktionierte es plötzlich nach einem Reboot des Speedport. Das einzige was jetzt letztlich nicht auf standard steht, ist die Verschlüsselung. Sie steht jetzt auf WPA/WPA2 statt auf WPA2 Personal.

Nach all den Problemen, die ich in der kurzen Zeit mit diesem Gerät hatte bzw. noch habe, bleibt für mich nur eine Schlussfolgerung: Dat taugt nich Zwinkernd